Der Traum vom Fliegen kann einfacher wahr werden, als Sie denken !
Zum Einstieg möchten wir Ihnen hierzu einen kurzen Überblick geben.
Wenn man an "selbst Fliegen" als Hobby, oder zur gelegentlichen geschäftlichen Nutzung denkt, geht es meist um das Fliegen mit einmotorigen Flugzeugen, die man im Sichtflug und nach Sichtflugregeln fliegt. Das bedeutet i.d.R. dass man am Tag, bei einigermassen gutem Wetter, fliegt. Die Geschwindigkeiten hier liegen bei um die 200 km/h, man fliegt in 500 m - 4000 m Höhe; Non-Stop Distanzen liegen bei etwa 1000 km.
Die typischen Flugzeuge dieser Klasse, für die man die Privatpilotenlizenz (PPL) benötigt, waren lange Zeit nur die 4-sitzigen Modelle Cessna 172 und Piper PA 28, die seit vielen Jahrzehnten diesen Bereich bestimmt haben. Vor etwa 10 Jahren kamen modernere Flugzeuge, wie die Cirrus SR20, oder Diamond DA40 hinzu. In Anlehnung an den Buchstaben "E" in den Kennzeichen dieser Flugzeuge, werden sie auch als "Echoklasse" bezeichnet.
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Cessna 172 | Piper PA 28 | Cirrus SR20 | Diamond DA40 |
Flugzeuge dieser Klasse, für die man die Privatpilotenlizenz benötigt kosten neu 300-600 TE; gebrauchte Modelle älterer Cessnas aus den Siebzigern können bereits ab 40 TE erworben werden. Die Betriebskosten liegen bei etwa 180 € pro Flugstunde.
Seit einigen Jahren hat sich eine neue Klasse "unterhalb" dieser Flugzeugklasse entwickelt; die leichten Sportflugzeuge, oder auch Ultraleichtflugzeuge.
Neben einem geänderten Reglement, welches diese Entwicklung erst möglich machte, waren es vor allem die deutlich niedrigeren Betriebskosten, die für viele Piloten interessant waren. Hinzu kam, dass alle leichten Sportflugzeuge mit einem Gesamtrettungssystem ausgestattet sind, welches die Sicherheit zusätzlich erhöht.
So sind heute viele "PPLer" aus der "Echoklasse" umgestiegen auf die leichten Sportflugzeuge, die man umgangssprachlich gerne als "ULs" (von Ultraleichtflugzeug) bezeichnet. ULs haben per Definition nur 2 Sitze, werden ebenfalls nur unter Sichtflugbedingungen geflogen; man benötigt dazu die Sportpilotenlizenz SPL (oder auch Lizenz für Luftsportgeräteführer genannt).
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Flight Design CTLS | FK Lightplanes FK 14 | FK Lightplanes FK 12 | Breezer CR |
Die modernen Sport/Ultraleichtflugzeuge stehen den Flugzeugen der Echoklasse in punkto Leistung nicht nach !
Sie haben ein deutlich besseres Leistungsgewicht, fliegen agiler und teilweise sind sie sogar schneller und haben eine höhere Reichweite. Vor allem aber liegen die Betriebskosten pro Stunde ab rund 65 €. Die Anschaffungspreise liegen hier bei etwa 70-140 TE, gebrauchte ULs sind ab 20 TE zu bekommen. Marktführer in dieser Klasse sind die Firmen Comco Ikarus, Flight Design und FK Lightplanes; es gibt jedoch eine große Typenvielfalt, vom rassigen Tiefdecker bis zum Doppeldecker.
Das Fliegen mit Ultraleichtflugzeugen ist demnach eine sichere und kostengünstige Alternative zum Betrieb eines sehr teuren Flugzeuges der Echoklasse. Für zunehmend mehr Piloten, ist diese moderne Art der Fliegerei nicht nur Einstiegsklasse, sondern der lebenslang bezahlbare Traum vom Fliegen.
Natürlich kann man vom Sportpiloten später auch zur PPL/ (ab 2014 LAPL) kommen (es sind nur 12 zusätzliche Flugstunden erforderlich), wenn 2 Sitzplätze nicht mehr genug sind...
Lesen Sie weiter, wie Sie selbst einfach einsteigen und Sportpilot werden können !